Um die Skalierbarkeit des Encointer-Systems zu verbessern, wurden mehrere Ansätze erwogen. Eine Skalierung geht jedoch oft mit Kompromissen einher: Es kann das Risiko erhöhen, dass Personen mehrfach das Gemeinschaftseinkommen beziehen, oder es erfordert die Übertragung von Kontrolle an eine zentrale Autorität.
Der Ansatz “LoCoFlex” bietet einen praktikablen Kompromiss und wird bereits in der tansanischen Community Nyota umgesetzt. Hierbei versammeln sich alle Teilnehmenden eines Cycles an einem Ort, anstatt sich in kleinen Gruppen an verschiedenen Orten in der Stadt zu treffen. Um den Ablauf überschaubar zu halten, bilden die Anwesenden wie gewohnt kleinere Gruppen von etwa 10 Personen um die Versammlung durchzuführen.Die Encointer-App weist den Teilnehmenden ihre jeweilige Gruppe zu.
Das Zusammenführen aller Teilnehmer an einem Ort ist für den Gemeinschaftsaufbau sehr förderlich. Auch für den Leu könnte dies sehr interessant sein:
Statt, dass sich die Mitglieder nach den Treffen freiwillig in das L200 begeben, befinden sich bereits alle am gleichen Ort. Die Versammlung würde ganz natürlich in die informelle Diskussion übergeführt werden und wahrscheinlich würden auch mehr Menschen für ein After-Versammlungs Bier bleiben. Ich vertrete die These, dass solch ein Vorgehen das Gemeinschaftsgefühl und damit die Community wesentlich stärkt. Deshalb befürworte ich die Implementierung von “LoCoFlex” auch in Zürich.
Was sind eure Gedanken?